
Nie wieder Nierensteine! (Teil 1: Calciumoxalat)
Calciumoxalat-Nierensteine zählen zu den häufigsten Nierensteinarten. Wer ...
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19. April 2025
Nierensteine – wer sie einmal hatte, vergisst sie nie. Die Schmerzen können heftig sein, doch die gute Nachricht ist: Sie können aktiv vorbeugen. In diesem Beitrag geht es speziell um Calciumphosphat-Steine, eine besondere Form von Nierensteinen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Risiko senken können – Schritt für Schritt.
Calciumphosphat-Steine entstehen, wenn sich zu viel Calcium und Phosphat im Urin befinden – vor allem dann, wenn der Urin zu alkalisch (also basisch) ist. Sie machen etwa 10–20 % aller Nierensteine aus und treten häufiger bei Menschen mit bestimmten Stoffwechselstörungen oder einer dauerhaft hohen Urin-pH auf.
Die einfachste und wichtigste Massnahme: Trinken Sie ausreichend! Ziel ist ein Urinvolumen von mindestens 2–2,5 Litern pro Tag.
Tipps:
Phosphatreiche Lebensmittel begrenzen:
Calcium – nicht meiden, aber bewusst einbauen:
Eiweiss in moderater Zufuhr:
Ein zu hoher pH-Wert (alkalischer Urin) begünstigt Calciumphosphat-Steine. Hier helfen:
Einige Medikamente wie kalziumhaltige Nahrungsergänzungsmittel oder bestimmte Diuretika können das Risiko erhöhen. Auch eine zu hohe Einnahme von Vitamin D kann problematisch sein.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Medikamente einnehmen – vielleicht gibt es Alternativen oder eine bessere Dosierung.
Wenn Sie schon einmal Nierensteine hatten, lohnt sich eine regelmässige ärztliche Kontrolle – inklusive Urin- und Blutuntersuchungen. So lassen sich Risikofaktoren frühzeitig erkennen.
Bonus: Stress abbauen, Bewegung fördern
Auch wenn es nicht direkt auf den ersten Blick damit zu tun hat – ein gesunder Lebensstil mit Bewegung, Stressabbau und einer ausgewogenen Ernährung wirkt sich positiv auf Ihren Stoffwechsel und Ihre Nieren aus.
✅ Viel trinken – mindestens 2 Liter pro Tag
✅ Phosphatreiche Lebensmittel reduzieren
✅ Calcium bewusst und nicht übermässig zuführen
✅ Urin-pH im Auge behalten
✅ Medikamente kritisch prüfen und eng mit dem Arzt absprechen
Wenn Sie zu wiederholten Steinen neigen, kann es sinnvoll sein, ein Ernährungstagebuch zu führen – oder sich von einer Ernährungsberatung begleiten zu lassen, am besten mit Erfahrung in Nephrologie. Wir empfehlen unsere Partnerin Esspraxis am See, ein Top-Team für Ihre Ernährung!
Bleiben Sie dran – mit kleinen Veränderungen können Sie viel erreichen. Ihre Nieren werden es Ihnen danken!